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06.01.23 –
Leserbrief vom 30.12.22 vom Sprecher der Grünen in Norden, Walter Zuber, an den Ostfriesischen Kurier:
Ich habe Ihren Artikel vom 29.12.22 über die Haltung der Norder Grünen zum AOK-Modellprojekt StatAMed mit Verwunderung zur Kenntnis genommen.
Wir Grüne sehen nämlich das AOK-Projekt weder kritisch, noch habe ich es bemängelt, wie im Kurier berichtet wird. StatAMed ist aus meiner Sicht ein interessantes Projekt, mit dem vielleicht wertvolle Erfahrungen für die künftige Versorgung insbesondere der älteren Bevölkerung außerhalb eines Krankenhauses gewonnen werden können.
Ich habe StatAMed in einem völlig anderen Zusammenhang bewertet, nämlich als Ersatz für die Norder Ubbo-Emmius-Klink (UEK). Immerhin können bis zur Inbetriebnahme der Zentralklinik im 18 Kilometer entfernten Uthwerdum 6 bis 10 Jahre vergehen, sofern es die Zentralklinik auf der grünen Wiese dort tatsächlich geben wird. Bisher steht sie nur auf dem Papier und die Finanzierung ist nicht rechtssicher.
Das Modellprojekt StatAMed als neues Konzept zwecks Ersatz des Norder Krankenhauses steht dagegen im Widerspruch zum Gebietsänderungsvertrag, der dem Landkreis Aurich den Betrieb einer Klinik der Grund- und Regelversorgung in Norden vorschreibt und zwar auf dem medizinischen und technischen Stand. Stationäre Grund- und Regelversorgung ist das Konzept, ein neues bedarf es dafür nicht. Mehr Personal wird allerdings dringend gebraucht, da es in den letzten Jahren geplant abgebaut wurde. Entgegen jahrelanger Beteuerungen seitens des Landkreises und der UEK-Geschäftsführung droht nun das von Landesgesundheitsministerin Berends geäußerte vorzeitige Aus der Norder UEK, vielleicht schon nächstes Jahr. Alle Versprechungen der Geschäftsführung und des Landkreises haben sich als hohl erwiesen, was aktuell durch die Schließung des Bewegungsbades in der Norder UEK zu lasten hunderter Patienten unterstrichen wird. Als letzte Möglichkeit scheint nur noch der Klageweg vorhanden zu sein, um der Norder Bevölkerung die stationäre medizinische Versorgung bis zur Inbetriebnahme der Zentralklinik zu sichern. Die Erfüllung des Gebietsänderungsvertrages bis zur Inbetriebnahme der Zentralklinik dürfte nicht zu viel verlangt sein, nicht nur wegen der Rechtsvorschriften zur stationären medizinischen Versorgung, sondern auch wegen der Tatsache, dass die ambulante medizinische Versorgung durch Facharztpraxen und Hausärzte in Norden nicht mehr gewährleistet ist. - 30.12.2022 -
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E-Mail vom 6.1.23 an die Chefredakteurin des Ostfriesischen Kuriers, Heidi Janssen:
Guten Tag Frau Janssen,
ich habe mit dem u. a. Leserbrief auf den Artikel "Grüne sehen Modellprojekt kritisch" vom 29.12.22 reagiert, in dem meine Pressemitteilung vom 13.12.22 interpretiert wurde. Diese Interpretation gibt weder Inhalt noch Tenor meiner Pressemitteilung wieder, was ich so nicht stehen lassen möchte. Weder ich noch die Grüne Partei treten für eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung Nordens ein, nicht direkt und auch nicht indirekt.
ON, OZ, Emder Zeitung, der Harlinger und NWZ online haben dagegen auf Interpretationen verzichtet und meine inhaltlichen Aussagen korrekt berichtet. Wieso der Kurier das nicht macht, ist mir unverständlich. Dass Sie zum Thema Zentralklinik eine andere Meinung vertreten, die sich auch im Kurier niederschlägt, ist völlig O. K.
Hier ging es aber nicht um die Zentralklinik, sondern um den Übergang bis zur Inbetriebnahme der Klinik in Uthwerdum, für den eine weitere Verschlechterung der bereits vorhandenen medizinischen Unterversorgung Nordens durch die Schließung der stationären Grund- und Regelversorgung droht.
Ich möchte Sie deshalb nochmal bitten, meinen Leserbrief zu veröffentlichen.
Walter Zuber
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Bis zum heutigen 14.1.23 ist der Leserbrief im Ostfriesischen Kurier nicht erschienen. Eine Rückmeldung hat es ebenfalls nicht gegeben.
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