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07.02.19 –
Norder Grüne: Krankenhausverbund von Aurich, Emden und Norden beste Lösung
Die Norder Grünen sehen sich durch die gestern in Aurich vorgestellten
Krankenhausentwicklungsszenarien in ihrer Forderung bestätigt, die Kliniken an den
Standorten Aurich, Emden und Norden im Verbund weiterzuentwickeln und dadurch zu
erhalten.
Walter Zuber, Sprecher von Bündnis 90 / Die Grünen der Stadt Norden, verweist auf die
SWOT-Analysen (Stärken-Schwächen-Analysen), die den Krankenhausverbund als beste
Lösung zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung im Landkreis Aurich und der Stadt
Emden ausweisen, da die Krankenhäuser für jeden Einwohner des Landkreises Aurich
und der Stadt Emden binnen 30 Minuten erreichbar sind, was bei einer Zentralisierung auf
zwei oder nur einen Standort für viele nicht der Fall wäre. Das sieht das Sozialministerium
offenbar eben so, das jüngst in einem Brief an den Emder Oberbürgermeister auf die
Verbundlösung gedrungen hat.
Aufgabe der Politik sei es nun, so Zuber, die Klinikleitung dazu zu bringen, die Sanierung
der Betriebsstätten Aurich, Emden und Norden auf den medizinischen und technischen
Stand endlich umfassend in Angriff zu nehmen. Dazu gehört ein Sanierungskonzept, das
längst hätte erstellt sein können. Zum Sanierungskonzept gehören definierte
Einsparpotenziale, Zeiträume und klar definierte Maßnahmen, die öffentlich
nachvollziehbar sind.
Dem Aufsichtsrat und der Politik gegenüber müssen die Geschäftsberichte, die
Wirtschaftspläne und die Entwicklungszahlen der letzten zwei Jahre vor Antritt der
Geschäftsführung unter Eppmann vorgelegt werden, um die Ausgangslage zu kennen.
Dann gehören Statistiken mit Fallzahlen, Verweildauern pro Abteilung, CM und CMI
vorgelegt. Dies aufgeteilt auf die einzelnen Betriebsorte, Abteilungen, Stationen. Nur dann
können Verbesserungen erkannt und beurteilt werden. Zudem gehören Zahlen über die
geleisteten OP-Zahlen pro Betriebsstätte, unterteilt nach ambulanter und stationärer auf
den Tisch der Aufsichtsräte und die Anzahl der behandelten Patienten pro Betriebsstelle,
unterteilt nach ambulant, teilstationär und stationär. Hier wären auch die Zuweiserwege
darzustellen, nämlich welche Praxis schickt in welche Abteilung wie viele Patienten, wie
viele Patienten werden mit welchen Rettungsmitteln gebracht ( KTW, RTW oder NAW )
gebracht und wie viele Patienten werden aus den Randgebieten an beiden Betriebsorten
vorbei woanders hingefahren.
Nur mit diesen Zahlen – so die Grünen - können die Aufsichtsräte und die Gesellschafter
die Wirksamkeit der Arbeiten und Abläufe einschätzen und auf klare Änderungen dringen.
WZ/14.4.18
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