Es lebe die Feldlerche! - Aufruf zur Demonstration in Berlin Es gibt immer weniger Feldlerchen, die mit ihrem tirilierenden Gesang den Frühling ankündigen, so die Norder Grünen. In machen Gegenden seien sie bereits ganz verstummt. Die Argrarindustrie zerstöre nicht nur den Lebensraum der Vögel. Auch Bienen, Käfer und Frösche kämpfen ums Überleben. Am Samstag, den 19. Januar gehen Tausende von Menschen aus ganz Deutschland in Berlin gegen das Artensterben auf die Straße. Walter Zuber, Sprecher der Norder Grünen, ruft die Ostfriesinnen und Ostfriesen zur Teilnahme auf. Weil die Lerche aufgehört habe zu singen, soll es zur internationalen Argrarministerkonferenz mit Töpfen, Pfannen und Kochlöffeln ein umso lauteres Konzert geben. Die Feldlerche zeige, was in der Agrarpolitik falsch läuft, so Zuber: zu viel Gülle, wachsender Pestizideinsatz und immer größere Monokulturen. Die EU kann das ändern – mit ihrem milliardenschweren Agrarbudget. Sie entscheidet in diesem Jahr darüber, ob aus den Steuergeldern künftig weiterhin Megaställe finanziert oder Landwirte unterstützt werden, die ökologisch nachhaltig arbeiten. Bei der „Wir haben es satt!“-Demo in Berlin soll die Forderung "Argrarwende jetzt!" direkt zu Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und ihren am 19.1. tagenden internationalen Kollegen gebracht werden. In diesem Jahr geht es um das ganz große Geld: Die EU verteilt 59 Milliarden Euro. Bislang fließt viel davon an die europäische Agrarindustrie. Doch die Regierungen könnten jetzt völlig neu entscheiden. Mit einem breiten Bündnis soll ihnen in Berlin gezeigt werden, dass sich die Menschen eine umweltgerechte und nachhaltige Landwirtschaft wünschen – und das das Steuergeld nicht bei Argrarkonzernen enden darf, die immer stärker den Lebensraum aller bedrohen.  7.1.19

27.02.19 –