Der Landkreis Aurich hat eine neue Satzung zur Regelung der Tagespflege verabschiedet, die auch Kinder, Eltern und Tagespflegeeinrichtungen in Norden betreffen. Walter Zuber, Sprecher der Grünen in Norden: Bei mir haben sich Eltern gemeldet, die sich über die Gebührenerhöhung von bis zu 100 Prozent bei gleichzeitiger Verschlechterung des Standards beschwert haben...

17.12.20 –

Der Landkreis Aurich hat eine neue Satzung zur Regelung der Tagespflege verabschiedet, die auch Kinder, Eltern und Tagespflegeeinrichtungen in Norden betreffen. Walter Zuber, Sprecher der Grünen in Norden: Bei mir haben sich Eltern gemeldet, die sich über die Gebührenerhöhung von bis zu 100 Prozent bei gleichzeitiger Verschlechterung des Standards beschwert haben. Es würde der Eindruck hervorgerufen, dass die Tagespflege nicht mehr erwünscht sei. Viele Eltern seien stark verunsichert und Tagespflegepersonen bekämen Angst um ihre Zukunft. Er rate den Eltern und Tagespflegepersonen, sich zu organisieren. Anders würden sie beim Landkreis kaum Gehör finden. Zuber: Das, was der Landkreis offenbar versäumt hat, sollte in Norden schnellstens geschehen. Die Betroffenen gehören an einen Tisch geholt, um ein angemessenes Preis-Leistung-Verhältnis zu vereinbaren, das die Stadt dann dem Landkreis zwecks Satzungsreform präsentiert. Wenn andere Kommunen ähnlich vorgehen würden, dürfte die jetzt umstrittene Satzung schnell zu einer allseits akzeptierten werden. Als Grundlage wollen die Grünen von der Stadtverwaltung wissen, wie es um die Lage der Tagespflege in der Stadt Norden bestellt ist. Es könne der städtischen Gemeinschaft nicht egal sein, wie mit den Betroffenen in der Stadt umgegangen werde und wie die Kinder auf ihrem Weg ins Leben begleitet und gefördert werden. Der Bürgermeister wird deshalb gebeten, aktuelle Zahlen über die Anzahl der anspruchsberechtigten Kinder für einen Kita-Platz nach Altersgruppen für Norden gestaffelt vorzulegen und darzustellen, auf welche Art und Weise der Bedarf im Stadtgebiet von Norden zu welchen Bedingungen langfristig gedeckt wird. Auch soll ermittelt werden, auf welcher Grundlage und in welchem Rahmen die Tagespflegepersonen bezahlt und weitergebildet werden. Erwartet wird auch die Vorlage bestmöglicher Beispiele anderer Städt und Kommunen. - 17.12.20 -