Grüne sehen die Stadt Norden bei ihren Schülern in der Pflicht

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat repräsentativ untersuchen lassen, inwieweit sich digitales Lernen in den Schulen im abgelaufenen Jahr verbessert hat. Der Befund ist ernüchternd: Fast 70 Prozent der Eltern meinen, dass sich die digitalen Lern- und Lehrangebote für ihre Kinder seit dem Ausbruch der Coronapandemie nur wenig oder gar nicht verbessert haben. Nur ca. ein Drittel der Eltern empfindet die Lehrer beim digitalen Lernen als Förderer ihrer Kinder, wobei weitere rund 40 Prozent die Lehrer teils als Förderer und teils als Blockierer sehen. Lenne Diesing, bildungspolitischer Sprecher der Norder Grünen: Die Untersuchungsbefunde dürften auch für Norden in etwa zutreffen. "Ich interpretiere die Antworten der Eltern so, dass die Lehrer und die Schulen mit der Aufgabe vor Ort weitestgehend auf sich allein gestellt sind.

24.12.20 –

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat repräsentativ untersuchen lassen, inwieweit sich digitales Lernen in den Schulen im abgelaufenen Jahr verbessert hat. Der Befund ist ernüchternd: Fast 70 Prozent der Eltern meinen, dass sich die digitalen Lern- und Lehrangebote für ihre Kinder seit dem Ausbruch der Coronapandemie nur wenig oder gar nicht verbessert haben. Nur ca. ein Drittel der Eltern empfindet die Lehrer beim digitalen Lernen als Förderer ihrer Kinder, wobei weitere rund 40 Prozent die Lehrer teils als Förderer und teils als Blockierer sehen.

Lenne Diesing, bildungspolitischer Sprecher der Norder Grünen: Die Untersuchungsbefunde dürften auch für Norden in etwa zutreffen. "Ich interpretiere die Antworten der Eltern so, dass die Lehrer und die Schulen mit der Aufgabe vor Ort weitestgehend auf sich allein gestellt sind. Was nutzen digitale Angebote, wenn zum Beispiel die notwendigen Voraussetzungen beim Lernen zu Hause nicht gegeben sind. Smartphones reichen nicht. Benötigt werden Bildschirmarbeitsplätze, Office-Programme und vor allem genügend Datenübertragungsvolumen, von einer stabilen Anbindung an das Internet ganz zu schweigen."

Nach Auffassung der Grünen spiegelt sich in den Untersuchungsergebnissen auch die sich weiter verschlimmernde Lage wider, wonach mehr und mehr Schüler aufgrund mangelnder Voraussetzungen schulisch ins Hintertreffen geraten und viele den Anschluss verlieren, was von den Schulen allein nicht mehr wettgemacht werden könne. Die Grünen warnen davor, in dieser Situation weiter auf das Kultusministerium zu warten. Die Stadt sei gefordert, sofort für ihre schulische Jugend Verantwortung zu übernehmen, um Schlimmeres zu verhüten. In der letzten Ratsversammlung sei von der grünen Fraktion ein Dringlichkeitsantrag vorgelegt worden, der leider auf die lange Verfahrensbank geschoben wurde. Die Verwaltung sei deshalb gefordert, auch ohne Ratsauftrag aus ihrer Verantwortung für die jungen Menschen in der Stadt sofort tätig zu werden. - 24.12.20 -

Kategorie

Ortsverband

Wir treffen uns...

Unsere öffentlichen Vorstandssitzungen finden jeden 2. Donnerstag im Monat von 19:30 bis ca. 21:00 Uhr statt. Bitte über den Kontakt links unten anmelden, da der Sitzungsort wechseln kann. 

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>

  • Klimaschutz ist Menschenschutz

    Starkregen und Hochwasser werden durch die Klimakrise häufiger und extremer. Eine neue Studie des Umweltbundesamts zeigt, dass mehr als 80 [...]

  • Drei Jahre Regierungsbilanz Ampel

    Seit fast drei Jahren sind wir als Teil der Bundesregierung im Amt. Von Beginn an waren die Herausforderungen groß und sind es immer noch. [...]

  • Landtagswahlen Brandenburg

    Bei der Brandenburger Landtagswahl am 22. September könnte die AfD stärkste Kraft und das BSW für eine Regierungsmehrheit nötig werden. [...]