Grüne Norden enttäuscht - Andere Parteien wollen keine Verantwortung für Schüler übernehmen

Die mehrheitliche Ablehnung des Antrages der Grünen durch Vertreter der CDU, SPD und ZOB im Bildungsausschuss der Stadt Norden vergangene Woche, professionell  ein Konzept zur Förderung von durch die Pandemie benachteiligten Schüler*Innen erstellen zu lassen und schnell umzusetzen, sorgt für Unverständnis bei den Norder Grünen. „Wie angesichts der offensichtlichen Probleme von bis zu  30% aller Schüler*innen ernsthaft die Erstellung eines Konzeptes als zu aufwendig beurteilt werden kann, bleibt uns ein Rätsel“, zeigt sich der Vorsitzende der Norder Grünen, Walter Zuber,  enttäuscht von der Entscheidung des Bildungsausschusses der Stadt Norden. Sicherlich liege ein Gutteil der Verantwortung beim Land - „auf Hilfe aus Hannover zu warten, stellt sich aber bereits seit fast einem Jahr bestenfalls als Flaschenhals heraus, was alle wissen” verdeutlicht er seine Kritik. Die Stadt als Träger der Jugendhilfe habe gute Möglichkeiten, eigene Maßnahmen zu finanzieren. Tatkraft sei gefragt, weshalb der Antrag der Grünen so formuliert sei, dass er zum Einbringen weiterer Ideen von allen Parteien und der Verwaltung im weiteren Beratungsverfahren einlade. Der Bildungsausschuss dürfe nicht zum Bildungsverhinderungsausschuss werden. Auch kommunal trage man Verantwortung für die Zukunft der Kinder und könnte man Hilfen organisieren; besonders das von den Grünen geforderte Mentoren-Programm zur Nachhilfe und das Zurverfügungstellen geeigneter Räume mit Internetanschluss dürften nicht zu viel verlangt und schnell zu organisieren sein. „Besonders Familien mit vielen Kindern und wenig Einkommen haben es schwer!“ Einige Schüler*innen könnten nicht vernünftig lernen, auch wenn sie sich alle Mühe geben, gibt der bildungspolitische Sprecher der Norder Grünen, der Lehrer Lenne Diesing, zu bedenken.  Auch die Eltern gingen teilweise am Stock – wie es möglich sei, dass die Grünen hierfür bei den anderen Parteien erst „ein Bewusstsein schaffen“ mussten, bleibe unverständlich, so Diesing, zumal daraus offenbar nichts folgen solle.  Die von den anderen Parteien im Bildungsausschuss genannten Vorschläge, direkt bei den Schulen nachzufragen und lediglich unterstützend tätig zu werden, bedeuten laut Diesing nichts anderes, als die Verantwortung auf die Schulen abzuwälzen, die in der Corona-Pandemie bereits von der Landesregierung fast täglich mit neuen Anforderungen überfrachtet würden. Dass hier mehr Kapazitäten zur Planung einer angemessenen Förderung vorhanden seien als in der städtischen Verwaltung, sei Wunschdenken und führe dazu, dass ein Jahr nach Beginn der Pandemie weiterhin nicht genug für die sozial schwächsten Schüler*innen getan wird und deren schulischer Absturz billigend in Kauf genommen werde. - 22.2.21 -

22.02.21 –

Die mehrheitliche Ablehnung des Antrages der Grünen durch Vertreter der CDU, SPD und ZOB im Bildungsausschuss der Stadt Norden vergangene Woche, professionell  ein Konzept zur Förderung von durch die Pandemie benachteiligten Schüler*Innen erstellen zu lassen und schnell umzusetzen, sorgt für Unverständnis bei den Norder Grünen.

„Wie angesichts der offensichtlichen Probleme von bis zu  30% aller Schüler*innen ernsthaft die Erstellung eines Konzeptes als zu aufwendig beurteilt werden kann, bleibt uns ein Rätsel“, zeigt sich der Vorsitzende der Norder Grünen, Walter Zuber,  enttäuscht von der Entscheidung des Bildungsausschusses der Stadt Norden. Sicherlich liege ein Gutteil der Verantwortung beim Land - „auf Hilfe aus Hannover zu warten, stellt sich aber bereits seit fast einem Jahr bestenfalls als Flaschenhals heraus, was alle wissen” verdeutlicht er seine Kritik. Die Stadt als Träger der Jugendhilfe habe gute Möglichkeiten, eigene Maßnahmen zu finanzieren. Tatkraft sei gefragt, weshalb der Antrag der Grünen so formuliert sei, dass er zum Einbringen weiterer Ideen von allen Parteien und der Verwaltung im weiteren Beratungsverfahren einlade. Der Bildungsausschuss dürfe nicht zum Bildungsverhinderungsausschuss werden.

Auch kommunal trage man Verantwortung für die Zukunft der Kinder und könnte man Hilfen organisieren; besonders das von den Grünen geforderte Mentoren-Programm zur Nachhilfe und das Zurverfügungstellen geeigneter Räume mit Internetanschluss dürften nicht zu viel verlangt und schnell zu organisieren sein. „Besonders Familien mit vielen Kindern und wenig Einkommen haben es schwer!“ Einige Schüler*innen könnten nicht vernünftig lernen, auch wenn sie sich alle Mühe geben, gibt der bildungspolitische Sprecher der Norder Grünen, der Lehrer Lenne Diesing, zu bedenken.  Auch die Eltern gingen teilweise am Stock – wie es möglich sei, dass die Grünen hierfür bei den anderen Parteien erst „ein Bewusstsein schaffen“ mussten, bleibe unverständlich, so Diesing, zumal daraus offenbar nichts folgen solle. 

Die von den anderen Parteien im Bildungsausschuss genannten Vorschläge, direkt bei den Schulen nachzufragen und lediglich unterstützend tätig zu werden, bedeuten laut Diesing nichts anderes, als die Verantwortung auf die Schulen abzuwälzen, die in der Corona-Pandemie bereits von der Landesregierung fast täglich mit neuen Anforderungen überfrachtet würden. Dass hier mehr Kapazitäten zur Planung einer angemessenen Förderung vorhanden seien als in der städtischen Verwaltung, sei Wunschdenken und führe dazu, dass ein Jahr nach Beginn der Pandemie weiterhin nicht genug für die sozial schwächsten Schüler*innen getan wird und deren schulischer Absturz billigend in Kauf genommen werde. - 22.2.21 -

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