Grüne legen Klimaschutz-Sofortprogramm für Norden vor

Die Norder Grünen haben für die Stadt Norden ein Klimaschutzprogramm vorgelegt. Mit dem Umsetzen könne sofort begonnen werden, so Ratsherr Helmut Fischer-Joost. Anlass sei die große Demonstration der Kinder und Jugendlichen im Rahmen von Fridays for Future im Juni diesen Jahres gewesen, Ansporn die zweite Großdemo in Norden am Freitag vergangener Woche. Herzstück des in hoher Auflage gedruckten Programms ist der Klimafonds, den die Stadt mit zunächst 500.000 € bestückt errichten soll. Der Klimafonds soll innovative Vorhaben nachhaltiger Energieerzeugung und Energieanwendung im Rahmen eines alle Sektoren integrierendes Konzeptes fördern. Dabei soll kein Geld mit der Gießkanne ausgeschüttet werden. Die Kernidee besteht darin, dass nur Projekte gefördert werden, die sozial und ökologisch nachhaltig sind, wobei der finanzielle Umfang der Förderung sich auf den Teil beschränkt, der die Differenz zur schwarzen Null für die anwendenden Investoren im Gebiet der Stadt ausmacht. Fischer-Joost: Unter dem Strich ergibt sich ein Win-Win-Modell. Die Investoren vermeiden roten Zahlen, die Stadt erzielt Steuermehreinnahmen und das Klima wird entlastet. Nur ein entschlossenes Umsteuern und eine Dekarbonisierung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise erhält nach Ansicht der Grünen die Lebensgrundlagen für künftige Generationen. Eine Klimaschutzoffensive auf allen gesellschaftlichen Ebenen eröffne große Chancen: Für ökologische Modernisierung, nachhaltige Wertschöpfung und Arbeitsplätze sowie eine sichere, dezentrale und regionale Energieversorgung. Dafür seien schnell beträchtliche Investitionen nötig. Über einen effizienten Ressourceneinsatz und eine sozial gerechte Gestaltung sei es möglich, die Energiewende auch in Norden zum Erfolg zu führen, heißt es im Programm. Die Voraussetzungen für wirksame politische Klimaschutzmaßnahmen seien so gut wie noch nie: Die Unterstützung in der Bevölkerung für eine konsequente Klimaschutzpolitik sei stark und wachse weiter. Außerdem wirke der sofortige Klimaschutz in volkswirtschaftlicher Sicht als Konjunktur- und Strukturentwicklungsprogramm, was in der Norder Region aufgrund der geplanten Schließung der UEK und der Auswirkungen des Arbeitsplatzabbaus bei Enercon bitter nötig sei. - 5.12.19 -

05.12.19 –

Die Norder Grünen haben für die Stadt Norden ein Klimaschutzprogramm vorgelegt. Mit dem Umsetzen könne sofort begonnen werden, so Ratsherr Helmut Fischer-Joost. Anlass sei die große Demonstration der Kinder und Jugendlichen im Rahmen von Fridays for Future im Juni diesen Jahres gewesen, Ansporn die zweite Großdemo in Norden am Freitag vergangener Woche.

Herzstück des in hoher Auflage gedruckten Programms ist der Klimafonds, den die Stadt mit zunächst 500.000 € bestückt errichten soll. Der Klimafonds soll innovative Vorhaben nachhaltiger Energieerzeugung und Energieanwendung im Rahmen eines alle Sektoren integrierendes Konzeptes fördern. Dabei soll kein Geld mit der Gießkanne ausgeschüttet werden. Die Kernidee besteht darin, dass nur Projekte gefördert werden, die sozial und ökologisch nachhaltig sind, wobei der finanzielle Umfang der Förderung sich auf den Teil beschränkt, der die Differenz zur schwarzen Null für die anwendenden Investoren im Gebiet der Stadt ausmacht. Fischer-Joost: Unter dem Strich ergibt sich ein Win-Win-Modell. Die Investoren vermeiden roten Zahlen, die Stadt erzielt Steuermehreinnahmen und das Klima wird entlastet.

Nur ein entschlossenes Umsteuern und eine Dekarbonisierung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise erhält nach Ansicht der Grünen die Lebensgrundlagen für künftige Generationen. Eine Klimaschutzoffensive auf allen gesellschaftlichen Ebenen eröffne große Chancen: Für ökologische Modernisierung, nachhaltige Wertschöpfung und Arbeitsplätzesowie eine sichere, dezentrale und regionale Energieversorgung. Dafür seien schnell beträchtliche Investitionen nötig. Über einen effizienten Ressourceneinsatz und eine sozial gerechte Gestaltung sei es möglich, die Energiewende auch in Norden zum Erfolg zu führen, heißt es im Programm.

Die Voraussetzungen für wirksame politische Klimaschutzmaßnahmen seien so gut wie noch nie: Die Unterstützung in der Bevölkerung für eine konsequente Klimaschutzpolitik sei stark und wachse weiter. Außerdem wirke der sofortige Klimaschutz in volkswirtschaftlicher Sicht als Konjunktur- und Strukturentwicklungsprogramm, was in der Norder Region aufgrund der geplanten Schließung der UEK und der Auswirkungen des Arbeitsplatzabbaus bei Enercon bitter nötig sei. - 5.12.19 -

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