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04.12.20 –
Die Grünen brachten vergangenen Dienstag einen Dringlichkeitsantrag in die Sondersitzung des Rates der Stadt Norden mit dem Ziel ein, die verschlechterten Lernbedingungen der Schüler*innen in Norden wettzumachen, die seit Beginn durch die Pandemie hervorgerufen werden. Seit dem 14.12.20 fällt der Schulunterricht auch in der Stadt Norden wieder weitestgehend aus, da die Landesregierung es den Eltern freigestellt hat, ihre Kinder zu Hause zu behalten. Die zu Hause bleibenden Schüler*innen sollen digitale Lernangebote erhalten. Die Grünen bezweifeln, dass das funktioniert, da die Vorbereitungen in den Schulen noch nicht weit genug fortgeschritten sind. Lenne Diesing, bildungspolitischer Sprecher der Norder Grünen: "Das Ende der anhaltenden Pandemie ist nicht absehbar, die Möglichkeiten der Landesregierung zu schnellem Handeln ist begrenzt und viele Schüler*innen hinken bereits seit dem Frühjahr dieses Jahres unverschuldet der schulischen Entwicklung hinterher, was durch digitale Unterrichtsangebote nicht wettgemacht und jetzt nicht aufgefangen werden kann. Um eine weitere Verschärfung zu Ungunsten der Norder schulischen Jugend zu verhindern, muss schnell die örtliche Gemeinschaft tätig werden."
Die Grünen stützen sich auf eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, wonach viele Kinder von der Pandemie in ihrer schulischen Entwicklung beeinträchtigt werden. Schon bestehende Ungleichheiten drohten sich zu verschärfen, was nach Ansicht der Grünen auch für viele Schüler*innen in den Schulen in der Stadt Norden gilt. Die Maßnahmen des Landes reichen nach ihrer Auffassung nicht aus, um diese Gefahr abzuwenden. Deshalb schlagen sie individuelle Angebote vor, die die Kinder dabei unterstützen sollen, zuhause effektiv zu lernen, um den Anschluss zu halten – dies auch vor dem Hintergrund der Übergänge zu den weiterführenden Schulen. Lenne Diesing: Angesetzt werden müsse bei der Ausstattung der Schüler*innen, die Hilfe, die sie erhalten und die individuelle Motivation.
Bei der Ausstattung sei es so, dass einige Schüler*innen mit dem Handy Aufgaben bearbeiten müssen, was mindestens mühsam, wenn nicht sogar unmöglich sei. Viele Eltern benötigten den Computer selbst und könnten keinen zweiten anschaffen. Etliche Haushalte haben weder PC noch Drucker und nicht wenige hätten kein festes Internet zuhause, sodass das Volumen nach der zweiten Videokonferenz aufgebraucht wäre. Dazu komme, dass viele haben keinen ruhigen, aufgeräumten, gut ausgestatteten Arbeitsplatz hätten, ganz zu schweigen vom Zugang zu den Office-Programmen, einem eigenen E-Mail-Account oder eben dem Computer zur Bearbeitung. Die Grünen warner davor, In dieser Situation weiter auf geeignete Maßnahmen des Landes zu warten. Die Stadt sei gefordert, für ihre schulische Jugend Verantwortung zu übernehmen, um Schlimmeres bereits ab dem laufenden Schuljahr zu verhüten. - 15.12.20 -
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