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22.09.21 –
Die Grünen in Norden wollen im Fall eines entsprechenden Zuwachses bei den Kommunalwahlen im September in der Verwaltung eine Instanz schaffen, die künftig sämtliche Beschlussvorlagen für den Rat und geplante Verwaltungsmaßnahmen auf Konformität mit dem Pariser Klimaabkommen prüft und Empfehlungen erteilt.
Die Grünen wollen außerdem einen Klimawendefonds einrichten und zunächst mit 500.000 Euro ausstatten. Aus diesem Fonds sollen Energiewendemaßnahmen durch Private, Industrie und Gewerbe gefördert werden. Im Blick haben die Grünen dabei den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien, die energetische Sanierung des Altbaubestandes, Tempo bei der Mobilitätswende, den ökologischen Umbau der Landwirtschaft und den Ausstieg der Stadtwerke aus den fossilen Energien.
Die Bewältigung der Klimakrise bezeichnet der Sprecher der Grünen in Norden, Walter Zuber, als "Jahrhundertaufgabe", die letztlich in den Kommunen angepackt und umgesetzt werden müsse, auch wenn die Gesetze woanders gemacht würden. Zuber: „Bisher sind in Norden notwendige Aufgaben verbummelt worden. Wir wollen keine weitere Zeit verlieren und werden sofort nach den Wahlen ein umfassendes Programm mit konkreten Maßnahmen mit dem Ziel auf den Weg bringen, Dynamik zur Einhaltung der Pariser Klimaziele in Norden zu erzeugen.“
Die Erderwärmung soll nach dem Pariser Klimaabkommen im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter zwei Grad Celsius begrenzt und möglichst alles unternommen werden, den Temperaturanstieg bereits bei 1,5 Grad aufzuhalten.
Die Grünen liegen in bundesweiten Umfragen seit Längerem, zuletzt um die 20 Prozent, auf dem zweiten Platz hinter der Union. Damit haben sie auch in Norden eine gute Aussicht, nach der Kommunalwahl am 12. September an Einfluss auf die Stadtentwicklung zu gewinnen. – 3.8.21 -
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