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14.01.21 –
Die nationalen Ziele Gesundheit rund um die Geburt* - die den Kommunen eine hervorragende Rolle bei der Umsetzung beimessen - sollen nach Auffassung der Grünen in Norden spätestens im Jahre 2025 erreicht werden, so deren gesundheitspolitische Sprecherin Antje Olaberry. Es soll in Norden wieder gerne geboren werden, indem eine gesunde Schwangerschaft und eine physiologische Geburt besser als bisher ermöglicht und gefördert wird. Olaberry: "Wir wollen in Norden für die Kinder eine gesunde Umgebung und sie fördernde Bedingungen. Für die Eltern ist die Geburt des eigenen Kindes eine der prägendsten Erfahrungen im Leben - ein Wechselbad der Gefühle zwischen (Vor-)Freude, Erschöpfung und Unsicherheit. Viele wünschen sich daher eine persönliche Begleitung durch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, die ihnen einen geschützten Rahmen bietet und ihre Wünsche in den Mittelpunkt stellt." Dies scheitere zur Zeit schon an zu wenig Hebammen in der Stadt, aus deren Sicht persönliche Zuwendung und das Eingehen auf die Bedürfnisse der Frauen wichtig sind, um den Kindern in den Familien einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Auch sonst sei die Lage aus Sicht des ungeborenen Kindes so düster, wie das Norder Rathaus auf dessen aktueller Internetseite, auf der es nicht mal das Suchwort Hebamme gebe. Familienfreundlichkeit sehe anders aus.
Die Norder Grünen wünschen sich eine Initiative vergleichbar der des Hebammenkontors Altona, wozu bei Bedarf eines derartigen Zusammenschlusses der Kreißsaal der UEK Norden von der Stadt angemietet und den Hebammen zur Nutzung als Hebammenkreißsaal überlassen werden könnte. Alternativ könnte auch die Errichtung eines Geburtshauses sein. Norder Eltern wurden nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Jahre 2019 insgesamt 191 Kinder geboren, weit überwiegend nicht in Norden. Ein entsprechendes Angebot in Norden würde nach Auffassung der Grünen nicht nur vielen Eltern nutzen, langfristig würde sich das für die Stadt als familienfreundliche Gemeinschaft herumsprechen und mit dazu beitragen, das der hohe negative Bevölkerungssaldo von minus 197 gedreht wird. Auch das Klima würde gewinnen, da viele Pkw-Fahrten in die Geburtskliniken nach Aurich oder gar noch weiter weg entfielen.
Deshalb sollen ebenfalls die Bedeutung des Wochenbetts und die frühe Phase der Elternschaft anerkannt und gestärkt und das erste Jahr nach der Geburt als Phase der Familienentwicklung unterstützt werden. Nicht nur die Geburt, auch die weitere gesunde Entwicklung von Eltern und Kind sei von der Gemeinschaft zu fördern. Die Stadt soll deshalb beauftragt werden, zeitnah in Abstimmung mit dem Fachverband der Hebammen in Niedersachsen und dem Elternverband Motherhood ein gutes geburtshilfliches Versorgungskonzept zu entwickeln und mit der Umsetzung bereits im laufenden Jahr zu beginnen. - 15.1.21 -
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