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21.07.24 –
Bei schönster Sommerabend-Atmosphäre kamen am 18.07.24 im Biergarten der Westgaster Mühle viele Interessierte zusammen, um mit Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer den Austausch zu suchen. Unser Ortsverband Norden-Krummhörn hatte zu dem Abend eingeladen. Mit von der Partie waren außerdem der Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer Peter Südbeck und die Landtagsabgeordnete der Grünen und Landtagsvizepräsidentin Meta Janssen-Kucz.
Bei der Veranstaltung erläuterte Christian Meyer ebenso engagiert wie nahbar eine breite Themenpalette seiner Politik: vom Repowering von Windkraftanlagen über Schottergärten bis hin zum Flächenverbrauch durch Gewerbe- und Straßenbau. Unter anderem beschrieb er auch die spannende und erfolgreiche Zusammenarbeit im Niedersächsischen Weg.
Peter Südbeck berichtete von der Arbeit der Nationalparkverwaltung an der Schnittstelle der einzigartigen Biosphäre Wattenmeer mit dem zunehmenden und industrialisierten Schiffsverkehr. Am Beispiel der Salzwiesen verdeutlichte er, wie Naturschutz und Klimaschutz Hand in Hand gehen können. Denn Salzwiesen sind nicht nur ein Lebensraum für spezifische Tier- und Pflanzenarten, sondern stellen auch langzeitige und effektive natürliche Kohlenstoffsenken dar.
Landrat Olaf Meinen und Krummhörns Bürgermeisterin Hilke Looden brachten sich ebenfalls in die Diskussion im Mühlengarten ein. Ein weiterer Teilnehmer fand positive Resonanz bei Christian Meyer für den Vorschlag, die Kommunen finanziell für die vielen Offshore-Kabeltrassen, die durch die küstennahen Gebiete in Niedersachsen verlegt werden, durch eine Art Akzeptanzabgabe zu entschädigen.
Sowohl der NABU als auch die Bürgerinitiative BILaNz aus Aurich sprachen den Torfabbau und die Renaturierung der Moore an. Meta Janssen-Kucz berichtete, dass der niedersächsische Landtag einen Stop bei Neugenehmigungen für Torfabbau beschlossen habe. Die Norder NABU-Vorsitzende Brigitte Hartmann nutzte auch die Gelegenheit, das NABU-Projekt zur Auszeichnung von vorbildlichen naturnahen Gärten vorzustellen.
Zu Beginn der Veranstaltung hatten Linda Peters und Silke Walter von der
Kunstschule Norden das Gartenprojekt im Außenbereich der Westgaster Mühle vorgestellt.
Insbesondere Peter Südbeck sah hier einen Bogen gespannt zum Ziel der Nationalparkverwaltung,
den Schutz der Umwelt in der Region voranzutreiben.
Zum Abschluss brachte Gesine Agena ein zufriedenes Fazit aus Sicht unseres Ortsverbands auf den Punkt: „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, einen kompetenten und sachlichen Meinungsaustausch zu so wichtigen Themen zu organisieren“.
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