Seit Monaten demonstrieren in Norden junge Menschen, damit die Politik endlich Taten im Rahmen des Pariser Klimaschutzabkommens folgen lässt. Nun erreichte Fridays for Future in auch in Norden einen neuen Teilnahmerekord. Am 7.6.19 sind in Norden bis zu 1500 junge Menschen für eine wirksame Klimapolitik auf die Straße gegangen. Anlass für die Norder Grünen, den Blick auf die lokalen Handlungsmöglichkeiten zu richten. Walter Zuber, Sprecher der Grünen: „Wenn wir die Forderungen der Jugend ernst nehmen, müssen wir sofort den Klimanotstand ausrufen“. Das bedeute, das Thema zügig in die kommunale Politik als wichtigen Bestandteil zu integrieren, in dem kein Beschluss mehr gefasst wird, wenn nicht in der Abwägung diejenigen Lösungen bevorzugt werden, die vor allem den Klima-, Umwelt und Artenschutz berücksichtigen, so Helmut Fischer Joost, Vorsitzender der Fraktion der Grünen im Norder Stadtparlament. Die Grünen bringen in die nächste Ratssitzung am 26.6.19 einen Antrag ein in dem vorgeschlagen wird, eine Norder CO2-Bilanz für das Jahr 2018 zu erstellen und diese jährlich fortzuschreiben. Auch soll künftig in allen Beschlussvorlagen für den Rat und seine Ausschüsse ausgewiesen werden, welche Auswirkungen die Maßnahmen auf das Klima haben. Für die Stadt Norden liegen lediglich CO2-Bilanzen der Jahre 2010 und 2014 vor, wonach der CO2-Ausstoß erheblich gestiegen ist. Die Grünen unterstreichen, dass die Stadt Norden bereits Konzepte vorliegen habe und verlangen, dass die dort vorgeschlagenen Maßnahmen nicht länger in den Schubladen schmoren, sondern endlich umgesetzt werden. Dies gelte besonders für den Verkehrssektor und die Verschwendung von Wärmeenergie, die zusammen für etwa 80 Prozent des CO2-Ausstoßes in der Stadt verantwortlich seien. - 12.6.19 -
12.06.19 –