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Sozialministerin Behrends plant die Aufgabe der UEK Norden als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung. Im Rundblick Niedersachsen vom 9.12.22 heißt es dazu:
"Krankenhausplanung: Behrens sagte, im Jahr 2023 werde das Sozialressort vorschlagen, welche
Landkreise zu welcher der geplanten acht „Versorgungsregionen“ gruppiert werden sollen. In jeder der
Regionen solle es dann eine gewisse Zahl von Maximal- und Schwerpunktversorgern geben. Für den
Klinikneubau stünden 800 Millionen Euro in der „Mittelfristigen Finanzplanung“. Das Geld reiche nicht,
im Nachtragsetat für 2023 und im Etat 2024 werde man Vorschläge entwickeln. Das Marienhospital Ankum-Bersenbrück
werde bereits zum „Regionalen Gesundheitszentrum“ heruntergestuft, ähnliche Pläne
stünden in Sulingen, Bad Gandersheim und Norden an."
Von der Herunterstufung sind jene Kliniken betroffen, die ihren Versorgungsauftrag nicht mehr erfüllen (können), was nach Auffassung der Landesregierung auch für Norden zutrifft. Das verwundert nicht, weil vom Landkreis Aurich und der Trägergesellschaft seit Jahren für das heutige Unterschreiten der Versorgung gesorgt worden ist. Das StatAMed-Konzept der AOK scheint für Norden gerade zur rechten Zeit zu kommen. Es scheint aber nur so, weil es lediglich eine kurzstationäre Versorgung für Alte vorsieht und nur ein bis zwei Jahre laufen dürfte, da es weder rechtlich noch von der Sache her in die Strukturen der medizinischen Versorgung Deutschlands passt und somit auf lange Sicht keine Anschlussfinanzierung hat. Es bleibt also ein zeitlich befristetes Modellvorhaben. Am Ende bleibt vom Norder Krankenhaus nur die Psychiatrische Abteilung übrig.
Die Landesregierung lässt sich nach Auffassung des Sprechers der Grünen in Norden, Walter Zuber, mit dem Runterstufungsvorhaben zum Aushebeln des Gebietsänderungsvertrags Aurich-Norden missbrauchen, der dem Mittelzentrum Norden als ein Krankenhaus auf dem medizinisch und technisch wünschenswerten Stand garantiert, was aus Sicht des Grünen mindestens bis zur Inbetriebnahme der geplanten Zentralklinik in Uthwerdum im Interesse der Bevölkerung eingehalten werden muss. Um die auf Jahre drohende stationär-medizinische Unterversorgung des Altkreises Norden abzuwenden, bleibe offenbar nur noch der Weg, die Krankenhausversorgung durch Vertreter des Altkreises Norden mit Hilfe der Gerichte durchzusetzen. - 13.12.22 -
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